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Dramatischer Sprung in den Tod. Ein Bericht mit Fotos von Ingo Gerlach.
Der Mara River in Kenia ist eines der größten Hindernisse während der Wanderung der rund zwei Millionen Gnus und Zebras. Das extrem hohe Steilufer und der häufig reißende Fluss ist eine Barriere der extremen und gefährlichen Art für die Tiere, die auf die andere Seite des Flusses wollen.
Ich war bereits zum wiederholten Male in der Masai Mara um die Flussdurchquerung der Gnus und Zebras zu fotografieren. An diesem Tag aber sollten mir sehr dramatische Aufnahmen gelingen.
Eine große Herde versammelte sich am Ufer. Der Blick der Gnus ging etwa zwölf Meter fast senkrecht in die Tiefe. Noch zögerten sie. Doch der Druck der immer größer werdenden Herde nahm von hinten zu. Das Gedrängel sah schon sehr bedrohlich aus. Einige Gnus liefen seitwärts weg um den Druck zu entlasten. Allerdings mit nur mäßigem Erfolg. Bis das erste Tier den Sprung in die Tiefe wagte. Damit war der Bann gebrochen. Immer mehr Tiere sprangen den Steilhang hinab. Dabei überschlug sich ein erwachsenes Tier derart, das es sich offenbar das Genick brach. Die Beine in die Höhe zappelte es noch einige Minuten. Während dessen sprangen immer mehr Tiere die Uferböschung hinunter um sofort und im Eiltempo in den Fluss zu springen. Das mittlerweile tote Gnu wurde von den vorbei galoppierenden Gnus nicht beachtet. Leben und Sterben ist in der Savanne Ostafrikas nah beieinander.
English Version. Translated by Google:
Dramatic jump to death. A report with photos by Ingo Gerlach.
The Mara River in Kenya is one of the biggest obstacles during the migration of about two million wildebeests and zebras. The extremely high bluff and the often raging river is a barrier of the extreme and dangerous kind for the animals, which want on the other side of the river.
Ingo Gerlach, 64, a German wildlife photographer, has been photographed once again in the Masai Mara for the river crossing of wildebeests and zebras. On this day but he should succeed in very dramatic shots.
A large herd gathered on the shore. The gnu's gaze went down about twelve meters almost vertically. Still they hesitated. But the pressure of the ever-increasing herd increased from behind. The scramble looked very threatening. Some gnus ran sideways away to relieve the pressure. However, with only moderate success. Until the first animal took the plunge into the depths. That broke the spell. More and more animals jumped down the steep slope. An adult animal overturned in such a way that it obviously broke its neck. Legs fidgeted for a few more minutes. Meanwhile, more and more animals jumped down the embankment to jump into the river at once and in a hurry. The now dead gnu was ignored by the galloping wildebeest. Living and dying is close together in the savannah of East Africa.